Namensfindung und Namensentwicklung

Als unverwechselbare Erkennungszeichen verdichten Namen Positionierung, Markenwerte oder Botschaft in einem singulären sprachlichen Ausdruck. Auch gesellschaftliche Entwicklungen oder Wirtschaftstrends finden in die Bildung von Namen Eingang. So spiegelt sich beispielsweise die wachsende Bedeutung von Auslandsexporten in vielen Branchen in der weitgehenden Internationalisierung von Markennamen wider.

Jeder Name muss grundsätzlich drei Hauptfunktionen erfüllen:

• Als eindeutiges und markantes Sprachsignal hilft er Zielgruppen, das Gesuchte schnell zu finden und zu identifizieren, er dient also der Orientierung.
• Namen ermöglichen Differenzierung. Sie sollten einzigartig sein und sich von denen der Wettbewerber unterscheiden, um Verwechselungen auszuschließen.
• Die Unterscheidbarkeit im Rechtssinne betrifft die möglichen juristischen Folgen einer fehlenden Differenzierung.

Da Namen immer schnell, unmittelbar und direkt kommunizieren, hinterlassen sie bei den Zielgruppen mit sofortiger Wirkung einen Eindruck. Mit dem passenden Unternehmensnamen, Firmennamen, Markennamen oder Produktnamen lässt sich die gewünschte Wirkung, die ein Name bei den Rezipienten auslöst, gezielt steuern. Umso unverzichtbarer ist daher eine professionelle Namensfindung (Namensentwicklung, Naming).

Wir arbeiten bei der Entwicklung von Namen mit einem etablierten Kriterienkatalog aus den Bereichen Linguistik, Trendforschung und Markenrecht. Grundsätzlich erfüllt Ihr von Liebchen+Liebchen Kreativagentur und Werbeagentur in Frankfurt am Main entwickelter Name folgende Bedingungen:

• Wortbedeutung/Semantik: Der Name spiegelt die inhaltliche Dimension des Unternehmens, der Marke, des Produkts wider oder verknüpft sich assoziativ mit ihr. Negativassoziationen durch semantische oder klangliche Ähnlichkeiten zu nicht gewünschten Begriffen werden vermieden, ebenso unerwünscht ist die Nähe zu diskreten Themen. Der Name erzeugt grundsätzlich Sympathie.
• Tonalität/Tonality/Tone of voice: Der Grundton des Namens betont die gewünschte Facette der Unternehmens- oder Markenpersönlichkeit. Entscheidend hierfür sind Stileigenschaften und Atmosphäre.
• Einfachheit/Simplicity: Der Name ist einfach zu lesen, auszusprechen und zu verstehen. Dabei spielen neben formalen Aspekten wie der Wortlänge in der gesprochenen Sprache auch Faktoren wie Lautung (Phonetik) oder Silbenbildung (Syllabierung) eine Rolle. Eine schwierige Schreibweise oder Aussprache stellt immer ein Hindernis dar und sollte vermieden werden.
• Einprägsamkeit, Merkfähigkeit und Wiedererkennung: Der Name kann leicht erfasst, erinnert und richtig wiedergegeben werden. Erkenntnisse aus der Hirnforschung zeigen, dass Begriffe besonders gut vom Gehirn gespeichert werden, wenn sie bildhafte/visuelle, auditive oder kinästhetische Wahrnehmungen stimulieren. Die intuitive Erschließung der Schreibweise beim Hören wird insbesondere dann relevant, wenn Zielgruppen sprachlich übermittelte Unternehmensnamen, Produktnamen oder Markennamen über die Google-Suche identifizieren und finden möchten.
• Differenzierung und Alleinstellung: Der Name sollte sich vom Wettbewerbsumfeld abheben, um eine Verwechselung mit Angeboten der Konkurrenz zu vermeiden. Auch sollten Namen ausgeschlossen werden, die im Internet, in der Zeitung oder allgemein in der Werbung häufig verwendet werden (»Wear Out Effekt«).
• Schützbarkeit und Rechtssicherheit: Markennamen sollten beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragungsfähig sein. Eine genaue Prüfung ist zudem unerlässlich, um Rechtssicherheit gegenüber geschützten Namen zu erlangen und die Gefahr von rechtlichen Auseinandersetzungen oder Abmahnungen zu umgehen.
• Wirkung, Relevanz und Prägnanz: Der Name sollte ein markantes Profil besitzen und ausdrucksstark sein. Auf dieser Ebene werden einerseits Trends in Gesellschaft, Sprache und Kultur in die Namensentwicklung einbezogen; andererseits können die Möglichkeiten der Wortgestaltung durch den nichtkoventionellen Einsatz von Versalien und Minuskeln ausgeschöpft werden. Quantitative oder qualitative Namenstests geben Auskunft über die Perzeption bei der Zielgruppe.
• Kulturelle Stimmigkeit: Kulturelle Unterschiede können dazu führen, dass Namen in anderen Sprachräumen mit abweichenden, zum Teil unerwünschten Wortbedeutungen belegt werden. Daher ist zu prüfen, ob ein Name in anderen Kulturkreisen ohne Missdeutung eingesetzt werden kann.

Liebchen+Liebchen bietet Ihnen eine professionelle Namensfindung (Namensentwicklung, Naming) deutscher und englischer Namen. Unser strukturiertes Vorgehensmodell für die Entwicklung von Unternehmensnamen, Firmennamen, Markennamen und Produktnamen umfasst in der ersten Stufe konzeptionelle Vorüberlegungen: Welches Image soll der Name transportieren? Soll er klassisch und seriös wirken oder modern und assoziationsreich?

Über verschiedene Suchfelder entwickeln unsere Texter, Werbetexter und Redakteure ein Spektrum möglicher Ansätze, etwa in den Kategorien »Beschreibende Namen«, »Personalisierende Namen«, »Assoziative Namen« oder »Kunstnamen« (Wortschöpfungen/Neologismen). Diese werden unter Berücksichtung gesellschaftlicher Tendenzen, Entwicklungen, Moden und Trends in weiteren Prozessstufen selektiert und verfeinert.

Auf Wunsch führen wir Namenstests für Sie durch und übernehmen die rechtliche Prüfung und Eintragung des Namens als Wortmarke oder Wortbildmarke beim Deutschen Marken- und Patentamt. Auch zur Verfügbarkeit bzw. Umsetzung des Namens als URL/Internetadresse beraten wir Sie gerne.

Als Full Service Agentur, Kreativagentur und Werbeagentur in Frankfurt am Main und dem Rhein Main Gebiet freuen wir uns auf Ihre Anfrage.