Landingpages für B2B-Unternehmen

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Landingpages für B2B-Unternehmen

Sie möchten neue Kund:innen gewinnen, nutzen aber noch keine Landingpages? Wir verraten Ihnen, warum Sie das schnellstmöglich ändern sollten und erklären, worauf es sich zu achten lohnt.

Stellen Sie sich vor, Sie investieren viel Zeit, Mühe und Geld in eine Kampagne für Ihr Produkt oder Ihren Service. Sie haben an attraktive Anzeigen gedacht, Sponsored Ads auf LinkedIn gebucht, Google Ads geschaltet oder ganz klassisch Flyer verteilt. Die Messages stimmen, die Visuals sorgen für Aufmerksamkeit, die Zielgruppe ist interessiert. Schon landen die ersten Besucher:innen auf Ihrer Website – und werden enttäuscht.

Dort bekommen sie keine Orientierung und viel zu viele Möglichkeiten, die nichts mit dem zu tun haben, was sie suchen. Welche Unterseite ist für mich die richtige? Wo kann ich mehr über den Service erfahren? Welche Vorteile hat das Produkt? Wenn diese Fragen nicht zielgerichtet und zügig beantwortet werden, dann sind die potenziellen Interessenten genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind – und das Kampagnenbudget wirkungslos verpufft. Es geht aber auch anders. Und zwar mit Hilfe von Landingpages. Mit ihrem maßgeschneiderten Aufbau sind sie ein mächtiges Werkzeug, um eine Lösung oder einen Service an Ihre Zielgruppe zu pitchen.

Eine B2B Landingpage ist keine Website

Im Wesentlichen gibt es fünf wichtige Unterschiede zwischen einer Website und einer Landingpage:

#01 Ziel und Fokus

Eine B2B Landingpage ist ein präzise gestaltetes Werkzeug, das auf ein einziges Ziel ausgerichtet ist: Besucher:innen zu einer bestimmten Handlung zu animieren. Diese Handlung kann beispielsweise das Ausfüllen eines Formulars, die Anmeldung zu einem Webinar oder das Anklicken eines Buttons für eine Stellenbewerbung sein. Im Gegensatz dazu ist eine Website eine umfangreiche digitale Präsenz mit mehreren Unterseiten und Funktionen. Sie dient in der Regel dazu, verschiedene Informationen über das Unternehmen, dessen Produkte oder Dienstleistungen bereitzustellen.

#02 Inhalt

Eine Landingpage enthält weniger Inhalt als eine Website. Sie beschränkt sich in der Regel auf das Angebot oder das Event, welches vorgestellt wird, und enthält prägnante Informationen, die auf den Nutzen oder Wert des Angebots eingehen. Allgemeine Infos zum Unternehmen haben auf einer B2B Landingpage nichts verloren.

#03 Navigation

In der Regel hat eine Landingpage wenig oder gar keine Navigation in Form eines Menüs. Dadurch werden Ablenkungen reduziert und die Aufmerksamkeit direkt auf das Hauptziel der Seite gelenkt.

#04 Design

Das Design einer Landingpage ist häufig auf eine hohe Konversionsrate hin optimiert. Mit Elementen wie einem auffälligen Call-to-Action-Button, klaren Überschriften und ansprechenden Visuals überzeugen Marken ihre Zielgruppe zum Handeln. Im Gegensatz dazu hat eine Website mehr Gestaltungsfreiheit und setzt meist eine größere Vielfalt an Designelementen ein.

#05 Customer Journey

Meist gelangen Besucher:innen nicht über das Hauptmenü der Unternehmens-Website auf eine B2B Landingpage, sondern über bezahlte Werbung wie Google Ads oder eine Social-Media-Anzeige. Aber auch über Links in unternehmenseigenen Posts, Blogartikeln oder Mailings landet man auf der Landingpage. Wichtig dabei ist zu beachten, dass Visualität und Messaging konsistent eingesetzt werden.

Ihre B2B Landingpage muss in Sekunden überzeugen

Ganz gleich, wieviel Zeit und Mühe Sie in Ihre Inhalte gesteckt haben: Überzeugen müssen Sie Ihre Zielgruppen in einem Bruchteil dieser Zeit. Auf der Landingpage angekommen, bilden sich Nutzer:innen laut Google Research innerhalb von ca. 50 Millisekunden eine Meinung über Ihr Angebot. Das bedeutet, dass der erste Eindruck entscheidend ist und eine B2B Landingpage so gestaltet sein muss, dass sie in kürzester Zeit einen starken positiven Eindruck hinterlässt.

Auch wenn es B2B-Unternehmen meist schwerfällt: Erklärungen und Texte sollten sich auf ein Minimum beschränken. Denn Leser:innen verbringen durchschnittlich lediglich 5.59 Sekunden mit der Lektüre von Texten auf einer Landingpage. Daher gilt hier die Faustregel: Nutzer:innen sollten den Charakter und die Vorteile des Angebots schon beim Überfliegen der Überschriften erfassen können.

Konzeption Ihrer B2B Landingpage

Jetzt geht es ans Eingemachte. Als erstes definieren Sie das Ziel Ihrer B2B-Landingpage. Möchten Sie, dass die Besucher:innen ein Whitepaper herunterladen, Kontakt aufnehmen oder etwas anderes tun? Danach starten Sie mit der Recherche Ihrer Zielgruppe, um sie besser zu verstehen. Identifizieren Sie Ihre Bedürfnisse, Pain Points, Herausforderungen und Motivationen. Und nun beginnen Sie mit der Konzeption. Hier ist eine Checkliste mit den wichtigsten Elementen, die auf Ihrer B2B Landingpage nicht fehlen dürfen:

Above-the-Fold-Bereich

Das ist der Bereich, den die Nutzer:innen sofort und ohne zu scrollen sehen. Ziel des „Above the Fold“ ist es, Ihre Zielgruppe auf der Seite zu halten und zu motivieren, sich mit Ihren Inhalten zu beschäftigen. Website-Nutzer:innen neigen dazu, den Großteil ihrer Zeit auf diesen Bereich zu konzentrieren, genauer gesagt 57%.

Logo

Das Logo auf Ihrer B2B Landingpage der Wiedererkennungsmerkmal und unterstützt Sie bei jedem Web- Auftritt. Klare und sichtbare Positionierung auf der Seite und konsistente Nutzung ist hier das A und O. Laut Studien erinnern sich Menschen 89% häufiger an ein Logo wenn es links oben platziert ist.

Headline

Ihre Landingpage muss eine klare und überzeugende Botschaft vermitteln, die den Wert des Angebots oder der Dienstleistung hervorhebt. An dieser Stelle entstehen die meisten Fehler. Viele neigen dazu, nur die Eigenschaften des Angebots darzustellen. Das reicht aber nicht aus, um Ihre Zielgruppe zu überzeugen. Das Schlüsselwort ist hier der Mehrwert, den Ihr Angebot für Ihre Kundinnen und Kunden bietet.

Hero Shot

Abgerundet wird die Botschaft durch ein aussagekräftiges Bild oder Video zur Visualisierung des Angebots oder der Dienstleistung, das die Aufmerksamkeit der Zielgruppe fesselt.

Call-to-Action

Es ist nicht ratsam, die „Aufforderung zum Handeln“ erst am Ende einer Seite zu platzieren. Verkürzen Sie die Wege für Ihre Besucher:innen und geben Sie schon im oberen Bereich die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. Aber natürlich muss das nicht der einzige Call-to-Action-Button auf Ihrer Landingpage bleiben. Für alle diese Interaktionsangebote gilt: Platzieren Sie diese gut sichtbar und formulieren Sie aussagekräftige Texte wie „Jetzt Termin vereinbaren“ oder „Whitepaper herunterladen“.

Weitere inhaltliche Elemente

Hat der obere Teil der Landingpage überzeugt, ist die erste Hürde geschafft. Beim Weiterscrollen muss dieser erste Eindruck dann vertieft werden.

Trust-Elemente

Sie dienen dazu, mögliche Bedenken der Zielgruppe aus dem Weg zu räumen und das Vertrauen in das Angebot oder die Marke zu stärken. Dazu gehören reale Kundenbewertungen oder Aussagen von Testimonials. Landingpages mit solchen Social-Proof-Elementen konvertieren im Durchschnitt zu 12,5 %. Ebenso hilfreich ist es, Logos von bekannten Kund:innen oder Zertifizierungen hinzuzufügen, um Ihr Unternehmen vertrauenswürdiger zu machen.

Unique Selling Proposition

Ein Abschnitt, der das Angebot des Unternehmens im Detail beschreibt, und vor allem erklärt, wie es die Bedürfnisse und Herausforderungen der Zielgruppe erfüllt, ist ebenfalls sinnvoll. Der USP (Unique Selling Proposition) ist das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts oder einer Dienstleistung. Damit hebt sich ein Angebot von der Konkurrenz ab und liefert einen guten Grund, sich für ein Angebot zu entscheiden.

FAQs

Im unteren Bereich der Landingpage finden sich häufig zwei wichtige Elemente: ein FAQ-Bereich und Kontaktinformationen. Der FAQ-Bereich kann sehr gut genutzt werden, um SEO-relevanten Text auf der eher textarmen Landingpage zu platzieren und bietet gleichzeitig ein zusätzliches Service-Element.

Kontaktformular

Um Besucher:innen die Kontaktaufnahme zu erleichtern, sollten Informationen wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder ein Kontaktformular gut sichtbar platziert werden. Im besten Fall ist auch ein freundliches Gesicht mit dem dazugehörigen Namen zu sehen – das wirkt persönlicher und menschlicher. Und vergessen Sie nicht, klar darauf hinzuweisen, wofür Sie die Kontaktdaten nutzen werden.

UX auf der B2B Landingpage

Eine Landingpage muss intuitiv funktionieren. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Inhalte klar strukturiert sind. Bauen Sie Abschnitte mit Zwischenüberschriften ein, nutzen Sie Bullet Points oder setzen Sie auf Grafiken, um Komplexes anschaulich zu erläutern. Auch lange Ladezeiten sind ein häufiger Störfaktor. 40% aller Nutzer:innen verlassen eine Seite, wenn sie länger als drei Sekunden zum Laden braucht. Sorgen Sie für schnelle Ladezeiten und optimieren Sie Ihre B2B Landingpage für mobile Endgeräte. Wichtig ist auch, genügend Weißraum auf der Landingpage zu haben, da dies das Nutzererlebnis positiv beeinflusst und auch die Lesbarkeit der Seite verbessert.

Messung und Optimierung

Was man nicht misst, kann man auch nicht optimieren. Um die optimale Performance Ihrer Landingpage sicherzustellen, sollten Sie regelmäßig Daten erheben. Es gibt unterschiedliche Faktoren, mit denen sich der Erfolg Ihres Projekts messen lässt. Besucherzahlen, Downloadzahlen, Verweildauer und auch Conversions. Setzen Sie sich zu Beginn eines Projekts KPIs und überprüfen Sie regelmäßig, wo Sie stehen z.B. im monatlichen Intervall. Auch A/B-Tests sind eine gute Möglichkeit, um die Leistung Ihrer B2B Landingpage zu überprüfen.

Dabei erstellt man zwei unterschiedliche Versionen einer Landingpage und testet, welche bessere Kennzahlen erzielt. Wer die Landingpage über Google Ads bewirbt, kann auch über den Ad Manager wertvolle Insights generieren. Hier kann man erfahren, welche Keywords am besten ranken und diese Informationen für die SEO-Strategie der eigenen Unternehmens-Website verwenden.

Und wie sieht es bei Ihnen aus? Nutzen Sie bereits Landingpages, um Ihre Produkte und Services zu vermarkten? Wenn nicht, dann ist es jetzt höchste Zeit, damit anzufangen!

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