So werden Videokonferenzen nicht zur Vollkatastrophe – 8 Tipps für sichere Teams-Calls

Lesezeit ca.
Minuten

So werden Videokonferenzen nicht zur Vollkatastrophe – 8 Tipps für sichere Teams-Calls

Katzen auf der Tastatur, eigenwillige Technikaussetzer oder Lichtverhältnisse wie in einer Höhle – in Videokonferenzen kann so einiges schiefgehen. Wie Ihr nächster Call nicht im Chaos endet, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Wer den Schaden hat, geht viral

Spätestens seit der Corona-Pandemie sind Videokonferenzen im geschäftlichen oder akademischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Ähnlich wie die Pandemie war dieser technische Fortschritt für die meisten unerforschtes Neuland. Denn in einem professionellen Arbeitsumfeld sind Video-Calls in der Regel kein Problem. Einige Gefahren können den reibungslosen Ablauf eines Online-Meetings schnell zum Desaster werden lassen.

Eines der prominentesten Beispiele ist Robert Kelly. Der Professor für Politikwissenschaften an der Pusan National University in Südkorea wurde von der BBC zu einem Interview eingeladen. Soweit keine Besonderheit, jedoch hielt er das Interview aus dem Home-Office. Was dann geschah, wurde weltweit zum viralen Hit.

Auch wenn Kelly bei dieser Zwergen-Invasion und den verzweifelten Rettungsversuchen seiner Frau sich das Lachen selbst kaum verkneifen konnte, sind solche Situationen nicht nur sehr peinlich, sondern können ein komplettes Meeting sprengen. Gerade wenn es um wichtige Entscheidungen geht oder man wenig Zeit hat, kann so ein Moment zu Dealbreaker werden.

Der will nur teamsen

Aber nicht nur Kinder, sondern auch die eigenen Haustiere sind Meister darin, seriösen Calls die Professionalität binnen Sekunden zu nehmen.

Um selbst nicht in so eine prekäre Lage zu geraten, lautet der erste Tipp: Schaffen Sie sich einen ruhigen Arbeitsplatz zu Hause, an dem Sie ungestört sind. Klingt simpel, hat aber eine große Wirkung. Auch wenn es schwer ist gerade Zuhause Berufliches und Privates zu trennen, hilft hier eine bewusste Abgrenzung. Sorgen Sie dafür, dass Sie einen Ort haben, an dem Sie abschließen können, um vor allem ungebetenen Gästen, die kein Teil des Calls sind, de Möglichkeit zu nehmen Ihr Meeting zu unterbrechen.

Aber nicht nur äußere Einwirkungen können einem zum Verhängnis werden. In manchen Situationen kann die eigene Technik einem in den Rücken fallen

Gerade wenn Sie Messenger-Dienste wie Snapchat nutzen und sich mit Ihrem Google-Konto bei mehreren Plattformen gleichzeitig anmelden, kann es passieren, dass der lustige Filter, der eben noch für private Aufnahmen genutzt wurde in wenigen Sekunden ihr Anzeigebild im Video-Call schmückt. Die Lache werden groß sein – die eigene Scham vermutlich aber noch größer.

Tipp Nummer zwei: Prüfen Sie deshalb immer, auf welchen Plattformen Sie gleichzeitig angemeldet sind. Checken Sie vor dem Call einfach Ihre Verknüpfungen und melden Sie sich einfach bei allen anderen Plattformen ab, um auf dem Bildschirm so gesehen zu werden, wie Sie es wollen.

„Können mich alle verstehen?“

So ein Video-Call kann schnell etwas länger dauern. Deshalb ist es ratsam, sich für längere Sessions so vorzubereiten, dass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Denn wer will schon einen trockenen Hals bekommen. Ein Glas Wasser kann da schon helfen. Allerdings lauern auch hier Fallen

Tipp Nummer 3: Verzichten Sie auf kohlensäurehaltige Getränke! Denn der eigene Körper kann sich ausgerechnet in den ungünstigsten Momenten gegen Sie wenden. Wenn man allerdings Regel 3 bereits missachtet hat und Gefahr läuft die arme Frau aus dem Video nachzustellen, hilft Ihnen Tipp 4: STRG + ALT + M – die Tastenkombination zum Stummschalten. Das hilft übrigens auch in solchen Situationen.

Error 404: Benutzerfehler

Aber der Teufel steckt manches Mal auch im Detail. Nicht immer muss das Malheure solche Ausmaße nehmen, dass man danach ein virales Internet-Meme wird. Schon kleine Missgeschicke können die eigene Präsenz im Call downgraden. Oftmals liegt es dabei am menschlichen Versagen. Beim fünften Tipp geht es deshalb, um da eigene Setting. Gerade die Generationen, die sich nicht zu den Digital Natives zählen, haben häufiger Probleme technologische Fortschritte sofort zu adaptieren. Ein häufiges Hindernis ist dabei die Kamera. Alle die mal mit den Eltern oder Großeltern einen Videoanruf am neuen Smartphone ausprobiert haben, sollten wissen, worum es geht. Nein? Vielleicht jetzt

Tipp Nummer 5: Die Kamera sollte immer auf Augenhöhe sein und das Gesicht vollständig und zentral abbilden. Niemand will während eines Calls Teilnehmer:in eines ungewollten Haut-Screenings werden. Deshalb sollte der nötig Abstand immer gewährleistet sein.

Lights, camera … Katastrophe!

Der nächste Tipp dreht sich ebenfalls um eine visuelle Komponente. Denn nicht nur die Einstellung er Kamera ist entscheidend, sondern auch die Belichtung. Tipp Nummer 6: Achten Sie immer darauf, dass die Lichtquelle vor Ihnen ist. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie immer perfekt ausgeleuchtet sind – und nicht aussehen, als würden Sie aus dem Inneren Ihrer Schreibtischlampe senden.

Aber bei der Auswahl des Outfits können sich auch Tücken einschleichen. Natürlich sollte man immer entsprechend dem Anlass professionell gekleidet sein, aber auch dann kann es zu Komplikationen kommen. Nadelstreifen können zum Beispiel dazu führen, dass es so aussieht, als hätte Ihr Oberkörper einen Glitch und würde nicht richtig laden.

Je feiner gemustert, desto schlimmer der Effekt im Video-Call. Unangenehm, aber kein Beinbruch. Doch gerade , wenn Sie einen Hintergrundeffekt benutzen, kann es passieren, dass Sie mit ihm verschwimmen und nur noch ein schwebender Kopf wahrgenommen wird. Aber es geht noch schlimmer. Wissen Sie, was ein Green-Screen ist? Genau, der grüne Hintergrund, der gerne bei Nachrichtensendungen oder Filmen genutzt wird, um die Person im Vordergrund vor einem neuen Hintergrund zu stellen, der anschließend hinein projiziert wird. Die Farbe grün wird deshalb verwendet weil nahezu keine grünen Pigmente im Farbspektrum des Menschen vorhanden sind und es somit ideal als Kontrastfarbe fungiert. Es sei denn, Sie entscheiden sich ein grünes Kleidungsstück zu tragen.

Bei den aktuellen Video-Messenger-Diensten sollte das eigentlich kein Problem mehr sein, allerdings sollten Sie immer darauf achten, wenn Sie einen vorgefertigten Hintergrund haben. Ist dieser in der gleichen Farbe, wie Ihre Kleidung, verschwinden Sie ebenfalls. Deshalb lautet Tipp Nummer sieben: Tragen Sie niemals feingemusterte Kleidungsstücke oder dieselbe Farbe wie Ihr Teams-Hintergrund.

Um dieser Falle zu entgehen, können Sie natürlich auch auf Hintergrundeffekte verzichten. Aber auch hier gilt Vorsicht. Seien Sie sich sicher, dass Sie immer dann und dort ein Meeting abhalten, wo Sie professionell gesehen werden können. Eine Flasche Wein, die im Hintergrund steht, kann ziemlich unseriös wirken. Aber es kann auch schlimmer werden.

Tipp acht: Checken Sie vor dem Call, was sich in Ihrem Hintergrund befindet. Ein Meeting um ein paar Minuten zu verschieben ist weniger ärgerlich als ein Chaos im Hintergrund. Oder im Nagelstudio erwischt zu werden.

Hier finden Sie nochmal alle Tipps im Überblick:

  1. Schaffen Sie sich einen ruhigen Arbeitsplatz von Zuhause, an dem Sie ungestört sind.
  2. Prüfen Sie immer, auf welchen Plattformen Sie gleichzeitig angemeldet sind.
  3. Verzichten Sie auf Kohlensäure!
  4. STRG + ALT + M – die Tastenkombination zum Stummschalten.
  5. Die Kamera sollte immer auf Augenhöhe sein und das Gesicht vollständig und zentral abbilden.
  6. Achten Sie immer darauf, dass die Lichtquelle vor Ihnen ist.
  7. Tragen Sie keine feingemusterten Kleidungsstücke und niemals dieselbe Farbe wie Ihr Teams-Hintergrund.
  8. Checken Sie vor dem Call, was sich in Ihrem Hintergrund befindet.
    Prüfen Sie also vor jedem Teams-Call Ihre Technik und Ihr Umfeld – mit dieser Liste sind Sie immer auf der sicheren Seite.

Ihnen fehlen die passenden Teams-Hintergründe oder Ihr Unternehmen braucht strategische Unterstützung in Kommunikationsangelegenheiten?

Interesse geweckt?

Fragen, Feedback oder Themenwünsche?
Sprechen Sie uns an!